Logopädie

Als Logopädin behandle ich Menschen jeglichen Alters.

Ich habe mich besonders auf die Behandlung von oralen Restriktionen ("zu kurzes Zungenband / Lippenband") bei Säuglingen und Kleinkindern, sowie orofaziale Dysfunktionen spezialisiert.

Hier eine Übersicht über die gängigsten logopädischen Störungen und Behandlungen:

Babyjunge IconBabymädchen Icon Säuglinge / Kleinkinder: Babyjunge IconBabymädchen Icon

  • Zu kurzes Zungenband/Lippenband: Durch ein zu kurzes Zungen- oder Lippenband kann es bei Säuglingen und Kleinkindern u.a. zu Stillschwierigkeiten, Schlafstörungen, wunden Brustwarzen bei der Mutter und später Problemen bei der Beikost kommen. Ich als Logopädin diagnostiziere das zu kurze Zungenband und schicke die Eltern mit dem Kind dann weiter zu einer Ärztin/einem Arzt, welche/r die Frenotomie (Durchtrennung) durchführt. Anschließend übernehme ich wieder die Betreuung und Nachbehandlung.
  • Mund-, Ess- und Fütterstörung: z.B. bei Frühgeburten, die noch zu schwach zum Saugen sind, kann Logopädie helfen, die Muskulatur zu stärken und das Saugen zu unterstützen.
  • Hörstörung
  • Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Segelspalten: infolge der Spalte(n) kann es beim Kind zu Problemen der Nahrungszufuhr kommen. Mit verschiedenen Methoden kann die Mutter das Kind stillen und füttern.

Junge IconMädchen Icon Kinder / Jugendliche: Mann IconFrau Icon

  • Zu kurzes Zungenband/Lippenband: Auch später bei älteren Kindern kann ein zu kurzes Zungen- oder Lippenband Probleme machen: Zahnfehlstellungen, Sprachstörungen und auch Myofunktionellen Störungen können auftreten. Die Vorgangsweise ist die selbe wie bei Säuglingen: Ich verweise zu einer Frenotomie-Ärztin/einem Arzt und behandle die Patientin/den Patienten dann wieder in der Nachbehandlung.
  • Sprachentwicklungsstörung: In den ersten Lebensjahren erwerben Kinder ihre Muttersprache. Dies gelingt nicht allen Kindern und somit kann es zu Störungen in den Bereichen des Wortschatzes, der Grammatik und des Sprachverständnisses kommen.
  • Sprechstörung (Artikulationsstörung): Hierbei werden einzelne Laute / Lautkombinationen vom Kind fehlerhaft gebildet, durch einen anderen Laut ersetzt oder ausgelassen (der „klassische“ „s-Fehler“, oder das Kind sagt „KRaktor“ anstelle Traktor)
  • Myofunktionelle Störungen: Hierbei besteht ein Ungleichgewicht der Mund- und Gesichtsmuskulatur. Die Symptome können unter anderem eine Mundatmung, offene Mundhaltung, inkorrektes Schluckmuster (infolgedessen eine veränderte Zahnstellung), übermäßiger Speichelfluss und Lutschgewohnheiten sein.
  • Kommunikationsstörung (selektiver Mutismus): Das Kind spricht nur in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Personen und schweigt ansonsten.
  • Lippen-, Kiefer-, Gaumen-, Segelspalten: Aufgrund der angeborenen Spalte(n) kommt es zu Auswirkungen bei der Nahrungsausnahme, beim Hören, Sprechen und der Stimme.
  • Verbale Entwicklungsdyspraxie: Hier werden die fehlgebildeten Wörter des Kindes immer unterschiedlich ausgesprochen. Meist tritt dies auch in Verbindung mit Sprechunflüssigkeiten auf.
  • Kindliche Dysphonie (Stimmstörung): Hierbei haben die Kinder Probleme beim Stimmgebrauch. Die häufigste Ursache davon ist ein übermäßiger und „falscher“ Einsatz der Stimme.
  • Auditive Wahrnehmungsstörungen und Störungen der phonologischen Bewusstheit: Hierbei hört das Kind einwandfrei, jedoch gelingt die Verarbeitung des Gehörten im Gehirn nicht.
  • Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)
  • Lese-, Rechtschreibstörung (LRS), Legasthenie, Dyskalkulie: Bei diesen Störungen hat das Kind Schwierigkeiten mit dem Erlernen des Lesens, der Rechtschreibung und/oder des Rechnens.
  • Kindliche Aphasie (Sprachstörung), Sprechapraxie (Sprechstörung) oder Dysphagie (Schluckstörung) aufgrund organischer Verletzungen (zB nach Unfällen, Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumore, Gehirnentzündungen)

Älterer Mann IconÄltere Frau Icon Erwachsene Senior IconSeniorin Icon

  • Zu kurzes Zungenband/Lippenband: Auch im Erwachsenenalter kann das Zungenband noch durchtrennt werden, falls es merklich Probleme macht. Die Behandlung ist die selbe, wie bei Kindern.
  • Aphasie (Sprachstörung): Die Aphasie bewirkt Beeinträchtigungen des Sprechens, des Sprachverständnisses und des Lesens und Schreibens. Ursachen dafür können ein Schlaganfall, Hirnblutung, unfallbedingte Hirnverletzungen, Hirntumore, entzündliche Erkrankungen des Gehirns oder auch Hirnabbauprozesse („Demenz“) sein.
  • Sprechapraxie (Sprechstörung): Der Patient hat Schwierigkeiten sich artikulatorisch und im Redefluss angemessen zu äußern. Meist liegt eine neurologische Grunderkrankung vor.
  • Dysarthrie bezeichnet eine Sprechstörung, bei der meist auch die Stimme und die Atmung betroffen sind.
  • Dysphonie (Stimmstörung) bezeichnet eine Beeinträchtigung der Stimme, die durch dauerhafte Fehlbelastung in Sprechberufen, nach Erkrankungen oder Operationen am Kehlkopf oder der Schilddrüse auftreten kann. Auch bei neurologischen Erkrankungen wie z.B. M. Parkinson kann eine Stimmtherapie von Nöten sein
  • Dysphagie (Schluckstörung): Patienten mit neurologischen Erkrankungen, wie z.B. bei Schlaganfall, ALS, multipler Sklerose etc. können Schluckprobleme bekommen. Auch in Folge der Alterung oder nach operativen Eingriffen kann das Schlucken schwierig werden. Die Patienten verschlucken sich häufig, Nahrungsreste bleiben im Mund oder gelangen in die Luftröhre, was lebensbedrohlich werden kann.
  • Facialisparese (Lähmung der Gesichtsmuskulatur): Die Parese tritt meist bei einer Schädigung des Gesichtsnervs auf (durch z.B. Borreliose, Tumore) oder bei direkter Schädigung des Gehirns nach z.B. Schlaganfall.

Natürlich können einige der aufgezählten Störungen in jeglichem Alter, oder auch in Kombination (komplexe Störungen) auftreten. Dies hier soll nur einen groben Einblick in die Bereiche der Logopädie zeigen, ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit.